18.01.2021
Bericht - Gemeinderatssitzung Jahresabschluss 2020

Bericht zur Gemeinderatssitzung am 09.12.2020 - geschrieben von Irene Haberl

Ascha. (hab) Bei einer Jahresabschlusssitzung, die Corona-bedingt im Bürgersaal des Gemeindehauses stattfand, galt es für den Gemeinderat von Ascha einen Rückblick auf im abgelaufenen Sitzungsjahr behandelte Themen zu werfen. Dabei standen Tagesordnungspunkte im Bereich der kommunalen Gesellschaft, der Abwasser- und Trinkwasserversorgung, des Brandschutzes, der Infrastruktur und der Bauleitplanung sowie in der Bewältigung verschiedener Projekte auf der Sitzungsliste.

Bürgermeister Wolfgang Zirngibl dankte zunächst den Räten für die stets konstruktive Zusammenarbeit, wobei er besonders die nach der Kommunalwahl im Frühjahr ausgeschiedenen sowie die neugewählten erwähnte. Bei der Behandlung von 314 Tagesordnungspunkten in 13 Gemeinderatssitzungen galt es beispielweise gemeinsam mit der Rektorin der Freiherr-von-Weichs-Grundschule, das Konzept der wiederholt zur Umweltschule ausgezeichneten Schule sowie die verlängerte Mittagsbetreuung mit Mittagsessen für die Grundschüler, die hervorragend gestartete Umsetzung des digitalen Klassenzimmers mit PC-Schulung und Versorgung durch einen Glasfaseranschluss, Projekttage und die Sanierung der Mehrzweckhalle auf den Weg zu bringen, wobei mit einer Schülerentwicklung von 90 bis 100 Schülern gerechnet werden kann. Diesbezügliche Themen beschäftigten außerdem mit Fahrradunterstelleplätzen, der Gestaltung des Schulparkplatzes, dem Thema Naturpark und dem Hygienekonzept in der Schule.

Für den aufgrund steigender Kinderzahl notwendigen Neubau des Kindergartens wurde eine Bedarfserhebung, eine Entwurfsplanung sowie der Antrag an die Regierung erstellt. Vorübergehend wurde das Kinderbetreuungskonzept durch die Nutzung von Räumen im Pfarrheim erweitert. Die Gemeinde hatte hier am Haushaltsplan entsprechend mitzuwirken. Darüber hinaus beteiligte sich der „Verein für Kinder“ in der Kita wie auch im Dorf an der Spielgeräteausstattung. Eine Mutter-Kind-Gruppe traf sich im Gemeindehaus. Dass die Jugendförderung großgeschrieben wird, zeigt die finanzielle Unterstützung der Jugend beim SV Ascha sowie der KLJB, deren Jugendräume mit Glasfaseranschluss versehen wurde. Wegen der Corona-Pandemie musste die Jugendgruppe wie auch alle weiteren gesellschaftlichen Aktionen in der Gemeinde eingeschränkt beziehungsweise ausfallen, was auch für das dank vehementen Engagements der Seniorenbeauftragten des Gemeinderats Maria Daschner sehr gut angenommene Seniorenprogramm „Aktiv im Alter“ und das Seniorenkonzept 5.0 sowie die Erwachsenenbildung der VHS galt.

Abwasser- und Trinkwasserversorgung

Im Bereich Abwasser, Kläranlage und Trinkwasserversorgung konnten die Ortskanäle saniert und für den Ortsteil Kienberg Voruntersuchungen zur Trinkwasserversorgung durchgeführt werden. Daneben standen die Entsorgung von Nassklärschlamm, die Optimierung der Wasserversorgung über Brunnen, ein Monitoring im Bereich Grundwasser, der Neubau der Wasserleitung in Form einer Ringleitung beim Anwesen Preiß sowie der Wasserleitung mit Druckleitung und Pumpstation für den Bauhof auf dem Programm. Darüber hinaus wurde die Neuanschaffung eines Kommunalfahrzeuges für den Bereich Wasserversorgung die Erweiterung der Kläranlage sowie im Bereich Trinkwasser die Ausstattung mit Funkwasserzähler behandelt.

Projekte

Die Corona-Pandemie beeinträchtigte 2020 die Arbeit an Projekten erheblich. Trotzdem gab es Beratungsbedarf beispielsweise im Frühjahr mit der zu organisierenden Kommunalwahl 2020, zum Leerstandsmanagement ILE nord23, zum Bonussystem Kinderförderung, zur Aktion „Sauber macht lustig“, die ausfallen musste, zum Bewegungspark Ascha „Gemeinsam aktiv“, einem LEADER-Projekt mit Kneippanlage und Brunnenbau, und der Partnerschaft mit je einer Kommune in Tschechien, in Ungarn sowie in Tunesien. Ebenso beschäftigten die Räte hydromorphologische Maßnahmen in Zusammenhang mit einem Risikomanagement an der Kinsach, das Netzwerk „Streuobst“ der ILE nord23 und im Bereich der Planung für die Hochwasserfreilegung mit Baubeginn 2020 Klagen von Anrainern, der Brückenneubau mit Umfahrung der Brücke an der Staatstraße nach Mitterfels, die Umgestaltung des Geländes um den Preiß-Weiher an der Froschauer Straße des Geländes um den Preiß-Weiher und die der Chamer Straße sowie die Anschaffung eines ILE nord23 „Ascha Mobils“. Die Sanierung des Sportheims, die Ausstellung einer Ehrenamtskarte, der Weiterbetrieb des „Hauses der Begegnung“ im ehemaligen „Peppone“ im Gemeindehaus, ein Klimaschutzteilkonzept und die Besucherlenkung am Obstlehrgarten beziehungsweise Lehrbienenstand waren ebenso zu beraten wie die Revitalisierung des Gasthauses in Gschwendt nach dem Konzept „Innen statt außen“, die Bildung von Arbeitskreisen, die Planung einer Gemeinde-Brauerei, Pflanzarbeiten im Bereich des kommunalen Wohnungsbaus in der Ortsmitte, eine angedachten Tagespflegeeinrichtung,  die Beschilderung des Radwegenetzes ILE nord23, die Installierung der E-Tankstelle bei der Tankstelle Lorbert und am SV-Ascha-Gelände, ein Förderprogramm Klimaschutz am Redlberg, der Digitalfunk G5 am Kienberg, die Flutlichtanlage des SV-Ascha, die IT-Ausstattung im Sitzungsaal der Gemeinde, verschiedene Wettbewerbe, ein Gemeinschaftsgarten sowie der Weiterbestand des Vereins „Ascha aktiv“ und der Wegebau im Ortsteil Hochfeld.

Brandschutz

In Sachen Brandschutz galt es die Planung für das 2023 stattfindende 150-jährige Gründungsfest der FFW Ascha und damit verbunden eine Festplatzvergrößerung anzudenken. Darüber hinaus wurde die Anschaffung eines Systemtrenners und von Schutzausrüstung für die Wehren Ascha und Gschwendt auf den Weg gebracht, wie auch die Ertüchtigung beziehungsweise die Neuanschaffung der Schlauchtrocknungsanlage mit Vertragsänderung der Schlauchpflege und die Abrechnung von Feuerwehreinsätzen und die damit verbundene Satzung für Aufwendungs- und Kostenersatz beschlossen.

Infrastruktur

Infrastrukturell hatte der Gemeinderat über die Solar-Straßenbeleuchtung zu beraten beziehungsweise zu entschließen sowie über die Neugestaltung des Friedhofs als „Ort der Würde“ mit einer Bestattungsfläche für Sternenkinder, der Verbesserung der Lautsprecherversorgung, einem behindertengerechten Aufgang zum Leichenhaus sowie der entsprechenden Satzungsanpassung, die Errichtung eines Funkmasten G5 und dem Antrag an die Regierung zur Errichtung von Radwegen entlang der Staatsstraße 2147 im Zuge der Hochwasserfreilegung in Ascha. Weitere Themen waren die Umsetzung des Ökokontos im Bereich Oberniedersteinach, die Sanierung der Friedhofsmauer an der Kirche, der Breitbandausbau über ein Bundesprogramm sowie über ein Bayerisches Programm, der GigaBit-Ausbau in Ascha, die Versorgung des Rad- und Gehwegenetzes in Gschwendt und in Willerszell, eine Weginstandsetzung mit der Jagdgenossenschaft, der Neubau eins Bauhofs, der Ankauf von Waldflächen, der Glasfaseranschluss im Rathaus und die Straßenbeleuchtung in Au entlang der Staatsstraße 2147.

Bauleitplanung

Gedanken machte man sich auch über die Bauleitplanung. Hier standen das Thema Ausgleichsfläche und Wegebau im Zusammenhang mit der Hochwasserfreilegung, der Abschluss der Wohnanlagen Hochfeld-Süd und „Am alten Posthof“ in der Ortsmitte und „In der Hofmark“ am Wiedengraben im Vordergrund, wie auch die Einbeziehungssatzung „Gschwendt“ und die Außenbereichssatzungen „Oberniedersteinach“, „Bärnzell“ und „Edenhofen“.