23.12.2023
Bericht - Gemeinderatssitzung am 14.12.2023

Ascha. (hab) Die letzte Gemeinderatssitzung des Jahres 2023 war in Ascha vorrangig durch einen Rückblick auf eine aktive Gemeindearbeit geprägt. Bürgermeister Wolfgang Zirngibl dankte in diesem Zusammenhang seinen Stellvertretern und allen Räten für die stets konstruktive Zusammenarbeit zum Wohl der Kommune.

Zirngibl konnte dabei in dieser letzten Gemeinderatssitzung des Jahres 2023 auf 332 in zehn Sitzungen behandelte Tagesordnungspunkte zurückblicken. Dabei standen Themen zur Schule, zum Kindergarten, zur Jugend- und Seniorenförderung sowie zur VHS ebenso auf dem Programm wie zahlreiche Projekte, das Feuerwehrwesen, die Infrastruktur oder die Bauleitplanung. Besonders hervorzuheben war die erneute Ernennung der Schule zur Umwelt- und Naturparkschule, die verlängerte Nachmittagsbetreuung mit Möglichkeit eines Mittagessens für inzwischen etwa 50 Prozent der Grundschüler, die enge Kooperation zwischen Kindergarten und Schule, die Erweiterung des Parkplatzes an der Schule sowie die Unterstützung der Umgestaltung eines ehemaligen Computerraums in einen „Lesewald“.

Des Weiteren hatten die Räte in Bezug auf den Kindergarten über den Haushaltsplan sowie verschiedene Personalangelegenheiten, den Qualitätsschlüssel, ein Bonussystem für eine Verwaltungskraft für die Abrechnung und den Erweiterungsbau mit Einweihungsfest im Kindergarten mitzuentscheiden. Weitere soziale Punkte galten der Mutter-Kind-Gruppe im Gemeindehaus, der Förderung der Jugend beim SV Ascha, einem Zuschuss für die KLJB, dem Seniorenkonzept für „Aktiv im Alter“, der Neubesetzung der Leitung der VHS Ascha /Falkenfels, dem Neubau einer behindertengerechten Bushaltestelle und der Hörung in Bezug auf die geplante Tagespflege mit derzeitigen Stellungnahmen der Behörden, so das am Januar der nächste Schritt diesbezüglich gemacht werden kann.

Neubau von Wasserleitungen bei Hochwasserfreilegung

Im Bereich Abwasser, Kläranlage und Trinkwasser hatten die Räte über die Voruntersuchung im Ortsteil Kienberg, die Optimierung der Brunnen sowie die Erschließung eines neuen Quellgebiets ebenso zu beraten und zu beschließen wie über ein Grundwasser-Monitoring, den Neubau der Wasserleitung in Form einer Ringleitung im Bereich Preiß-Anwesen sowie einschließlich eines Kanalneubaus an der Chamer Straße. Außerdem stand die Erweiterung der Kläranlage, die Ausstattung der Haushalte mit Funkwasserzählern für Trinkwasser, die Erneuerung einer Pumpstation im Ortsteil Willerszell sowie eine Änderung der Wasser- und Kanal-Gebühren-Satzung auf der Tagesordnung.

Projekte

Zudem waren die Räte mit der Diskussion und Umsetzung zahlreicher Projekte beschäftigt, wobei die Energiekrise und der Katastrophenschutz bei Stromausfall gerade im letzten Winter Sorge bereitete. Weitere Behandlungspunkte galten dem Leerstandsmanagement, der Aktion „Sauber macht lustig“, der Partnerschaft mit Ungarn und Tunesien, dem Netzwerk Streuobst, der Besucherlenkung zum Obstlehrgarten und zum Lehrbienenstand sowie der Neuausrichtung des OGV mit Gestaltung des Gemeinschaftsgartens mit Outdoor-Küche. Viel Aufwand gehörte der Planung und Umsetzung der Hochwasserfreilegung mit Umgestaltung der Froschauer Straße, des Preiß-Weihers und der Chamer Straße sowie der Revitalisierung des Gasthauses in Gschwendt nach dem Motto „Innen statt außen“ mit Überlegungen zu den Außenanlagen und zu einem Heizsystem, der Sanierung des Sportheims, dem Weiterbetrieb des Hauses der Begegnung „Peppone“, der Beschilderung des Radwegenetzes ILE nord23 in Verbindung mit einer App, der Planung zu einem klimaneutralen Bauhof und der Fassadengestaltung zur Mehrzweckhalle. Letztendlich galt es über den Datenschutz, das Förderprogramm Klimaschutz, ein Ferienprogramm für Kinder und schließlich über ein Energiemonitoring und -coaching zu beraten und zu beschließen wie auch über das Regionalbudget 2024, die kommunale Wärmeplanung und die Aufenthaltsqualität im Dorf.

Brandschutz

Auch der Brandschutz gehört zu den Aufgaben der Gemeinde. Deshalb galt es für den Gemeinderat sich an der Planung des 150-jährigen Gründungsfestes der FFW Ascha zu beteiligen wie auch an der Festplatzvergrößerung, der Anschaffung von Schutzausrüstung für die FFW Ascha und Gschwendt, von Lungenautomaten und einer neuen Tragkraftspritze sowie Kleiderspinden, der Ertüchtigung beziehungsweise der Neuanschaffung einer Schlauchtrocknungsanlage mit bezüglicher Vertragsänderung für die Schlauchpflege, der Absolvierung eines Zusatzführerscheins für Feuerwehrfahrzeuge, der Ersatzbeschaffung eines LöschfahrzeugesLF20 KatS sowie der Umstellung der Sirenen, der Abrechnung für Feuerwehreinsätze sowie der Kommandantenwahl der FFW Gschwendt und der Feier eines Ehrenabends der FFW Ascha.

Im Bereich Infrastruktur stand die Ausstattung mit solarer Straßenbeleuchtung, die Neugestaltung des Friedhofs als „Ort der Würde“ mit Areal für Sternenkinder ebenso zu beschließen wie die Sanierung des „Alten Dorfwegs“, der Neubau der Buswarte an der Mitterfelser Straße, die Sanierung der Friedhofsmauer, der Breitbandausbau, die Anlage von Geh- und Radwegen, der Neubaus eines Bauhofs und die Bestellung von Feldgeschworenen. Beschäftigt war man außerdem im Bereich Bauleitplanung neben der vorrangigen Umsetzung der Hochwasserfreilegung mit der Schaffung von Ausgleichsflächen und dem Wegebau sowie dem Abschluss der Wohnanlage „Am Alten Posthof“ in der Ortsmitte mit dem Neubau MKS, den Außenbereichssatzungen Krähhof, Oberniedersteinach und Bärnzell und der Einbeziehungssatzung Ascha, Stockrainerweg, Chamer Straße und Willerszell, einschließlich Wasserrecht. Man war beteiligt am Bauleitverfahren der Nachbargemeinden Steinach und Rattiszell und an der B-Planung zur Wohnanlage Lohfeld. Aufmerksamkeit galt auch der Baulandentwicklung in Ascha mit Gestaltung des neuen Ortskerns im Bereich ehemalige Diskothek Penker.