10.02.2021
Bericht - Gemeinderatssitzung am 09.02.2021

Bericht zur Gemeinderatssitzung am 09.02.2021 - geschrieben von Irene Haberl

Ascha. (hab) Umfangreiche Bauprojekte wie die Bebauung des ehemaligen Penker-Geländes in der Ortsmitte von Ascha, die Errichtung einer Wohnanlage am Stockrainer Weg sowie die Erweiterung des Friedhofs beschäftigten die Gemeinderäte von Ascha bei ihrer letzten Sitzung neben diversen weiteren Tagesordnungspunkten.

Nach dem Umbau einer Garage und eines Nebengebäudes in Ascha stimmten die Räte ebenfalls dem Neubau auf dem ehemaligen Penker-Gelände in der Ortsmitte von Ascha zu. Die Maßnahme soll neben einer Tiefgarage im Keller auf drei Ebenen auf insgesamt etwa 700 Quadratmetern 23 kleinere Wohneinheiten in unterschiedlicher Größe umfassen, von denen im Erdgeschoss etwa 200 Quadratmeter in fünf Einheiten für etwa 15 Personen zur Tagespflege-Einrichtung vorgesehen sind. Nach Vorliegen restlicher Unterlagen und vor allem der Prüfung der Wirtschaftlichkeit soll nicht zuletzt auf Wunsch des privaten Bauherrn noch 2021 mit dem Bau begonnen werden. Für die Fertigstellung und Inbetriebnahme des auf eine Gesamtkosten von 3 bis 3,5 Millionen Euro veranschlagten Projektes ist 2022 angedacht. Die Gemeinde wird sich mit einer Bürgschaft in Höhe von 100 000 Euro beteiligen.

Wohnanlage am Preiß-Weiher

Mit einer Gegenstimme befürwortete man die Aufgabe der Gemeinde, den Flächennutzungsplan und die Bauleitplanung mit Behördenbeteiligung in Sachen Bebauung des ehemaligen Knott- Anwesens am Stockrainer Weg zwischen Friedhof und Preiß-Weiher auf den Weg zu bringen. Geplant ist dabei die Errichtung von fünf Wohneinheiten in zwei Reihenhäusern und einem Mehrfamilienhaus mit Tiefgarage. Stattgegeben wurde dem Eilentscheid zur Befreiung von der Festsetzung eines Bebauungsplans zwecks Versetzung einer Mauer.

Kommunale Projekte auf Räte übertragen

Nach eingehender Beratung konnten diverse Projekte wie der Neubau der Kita, die Seniorenbetreuung, Angelegenheiten zur Kläranlage, Partnerschaften mit verschiedenen Kommunen, die laufende Umgestaltung im baulichen Bereich der Gemeinde, die Besucherlenkung im Bereich Obstlehrgarten und Bienenlehrstand, die Revitalisierung des Gasthauses in Gschwendt, die Errichtung eines Gemeindegartens auf dem Gelände des OGV, die Tagespflege-Einrichtung, die Schlauchtrocknungsanlage der FFW Ascha, die Friedhofsmauer an der Kirche, die Sanierung des Sportheims, der Giga-Bite-Ausbau, der Leerstand in der Ortsmitte, die Suche nach einem Ersatzstandort für den Bauhof und vieles mehr auf einzelne Gemeinderäte konzentriert vergeben werden. Absicht ist dabei, die kommunalen Themen möglichst auf breite Beine zu stellen und dabei eine dezentrale Betrachtungsperspektive zu ermöglichen.

Erweiterung um Naturfriedhof

Nach umfangreicher Beratung wurde eine Anfrage zur Anlage eins Naturfriedhofs in der Umgebung von Ascha mit der Gegenstimme von Bürgermeister Wolfgang Zirngibl abgewiesen. Absicht ist es dagegen, den bestehenden Friedhof um entsprechend zeitgemäße Urnenbestattungsmöglichkeiten zu erweitern, wofür zunächst Grundstücksanfragen nötig sein werden. Zugestimmt wurde der Rücknahme von Konzessionsabgabevergünstigungen gegenüber Landwirten, die aufgrund nicht mehr betriebener Landwirtschaft nicht mehr zur Vergünstigungsgruppe gehören.

Errichtung eines Gemeinschaftsgartens

Nachdem im Anschluss Bürgermeister Zirngibl über die von der Gemeinde Ascha gezahlten Beiträge für in anderen Kommunen untergebrachte Kita-Kinder aus Ascha informiert hatte sowie darüber, dass die Gemeinde 30 Prozent der Corona-bedingten Rückerstattung von Mittagsbetreuungskosten übernehmen muss, wurde der Errichtung eines Gemeinschaftsgartens auf dem Gelände des OGV am Fuchsberger Weg stattgegeben. Zwecks Bezuschussung der Kosten für die Planung, die Erschließung, die Klärung von Grundstücksfrage zwecks einer Zufahrt, für Rodungsarbeiten, den Bau von Hochbeeten und die Bepflanzung muss bis Ende März eine Kostenschätzung eingereicht werden. Informiert wurde zudem, dass die örtliche Sporthalle bis voraussichtlich August aufgrund der Nutzung als Impfzentrum für den Sportbetrieb gesperrt sein wird.

Foto:

Süd-Ansicht der geplanten Bebauung des ehemaligen Penker-Geländes mit 23 Wohneinheiten, darunter einer Tagespflege-Einrichtung im Erdgeschoss